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Montag, 26. Dezember 2011

Don't look back in anger: Zeitgeist 2011

Weihnachten 2011 ist also nun auch schon wieder Geschichte. Jetzt beginnt die Zeit, die wir "zwischen den Jahren" nennen. Das ist zwar eigentlich Quatsch, macht aber nix. Es ist auch die Zeit, in der wir auf das vergangene Jahr zurückblicken. Die Jahresrückblicke im Fernsehen und der Presse beginnen ja inzwischen schon im November. Furchtbar. Wer früher zurückschaut, der gewinnt ganz offenbar. Ich will erst heute damit starten und überlasse das Feld einem Weltkonzern. Die haben das nämlich gut gemacht.

Denn auch Google erinnert sich an einige Momente des Jahres 2011. Eine Mischung aus google(+)-Werbefilm und Jahresrückblick. Trotzdem schönt:



Ich möchte hier keine google Werbeveranstaltung starten, aber die ZEITGEIST Page möchte ich trotzdem empfehlen. Hier lassen sich die Suchanfragen des Jahres noch mal nachvollziehen und sind grafisch schön aufgearbeitet. Oh, Deutschland dein Internet! Was soll das bloß bedeuten, dass die "Aufsteigerin des Jahres" bei den Suchanfragen Sarah Engels ist? Gefolgt von Fernanda Brandao? Und wieso suchen wir so oft "wallpaper" bei der Bildersuche?

ZDFs HYPERLAND hat sich "Das Jahr im Web" angeguckt. Dort gibt es die beliebtesten Suchbegriffe, Facebook-Themen und Tweets. Oder aber die beliebtesten Videos auf youtube. Die Top 10 gibt es auch im 'youtube blog' zum nachlesen. Oder in diesem Video:



Und es waren wirklich eine Menge Videos, die auf youtube angeguckt, hochgeladen und kommentiert wurden.
"In total, there were more than 1,000,000,000,000 (one trillion) playbacks on YouTube this year (yep, count ‘em, 12 zeroes). That’s about 140 views for every person on the earth. More than twice as many stars as in the Milky Way. And if I had a penny for every … OK, you get my drift, it’s a big number."
Das war das Jahr 2011 im Web. Zumindest ein Teil davon. Denn das Internet war in diesem Jahr auch Schauplatz der Revolution. In mehreren Ländern. Dabei habe ich die Rolle des Internets noch nie so groß empfunden, wie im vergangenen Jahr. Einen Rückblick liefert Markus Beckedahl bei netzpolitik.org
Und auch national hat das Internet eine große Rolle gespielt. Als Beispiel werfe ich das Wort 'Dissertation' in den Raum. Siehe dazu: Guttenplag. Mehr zur Rolle des Web in 2011 gibt's auch bei den Kollegen von DRadio Wissen.
"Stuttgart21 wird zum Synonym für aufkommende Proteste des neuentdeckten Wutbürgers. Und ein Großteil der Demonstrationen ist per Livestream im Internet verfolgbar. Live und in Echtzeit. Auch der Sensationserfolg der Piratenpartei in Berlin und der Dauerbrenner Vorratsdatenspeicherung belegen vor allem eines: Das Netz ist längst zum Lebensraum der ganzen Gesellschaft geworden." [Noch mal Markus Beckedahl, DRadio Wissen]
Und zum Schluss gibt's noch ein paar Linktipps zum Thema Jahresrückblick (im Web):
  • "2011 - Pictures of the year" von der New York Times.  
  • TIME hat direkt mehrere tolle Kategorien zu bieten. Vom 'Most Surprising' bis zum 'Best Viral Photo'. 
  • Die Serie "The Big Pictures" des Bosten Globe habe ich ja schon mehrfach empfohlen im Jahr 2011. So auch zum Jahresrückblick. 
  • Bilder des Jahres für Musikfreunde. NME Music

This Ain't New Jersey

Weihnachts-Entdeckung 2011.
Gehört auf WDR2 am Heiligmorgen. Empfohlen von Uwe Schulz.
Auf dem Weg zu meinem ganz persönlichen Weihnachtsmärchen 2011.
Wiedervereinigung mit meinem im Berliner Taxi zurückgelassenen Handy. Am Kölner Hauptbahnhof.



"You drank me under the table like you always do and the radio just plays away
Those same old songs
Every single year.
We drink, we sing, and I forget the things that I need you to hear.

You say Santa Claus is coming, but I don't care what the song says
Father Christmas is comin' to town,
You throw you drink in my face, throw that look in my direction"
[This ain't New Jersey - Smith & Burrows]

"Editors-Sänger Tom Smith und Ex-Razorlight-Drummer Andy Burrows haben gemeinsam ein Weihnachtsalbum aufgenommen."
Gibt's HIER auch in der 1LIVE-Akustikversion

Samstag, 24. Dezember 2011

"It's coming on christmas..."

Simply ♥
All year long.
Entdeckt Weihnachten 2010.



"Its coming on christmas
They're cutting down trees
They're putting up reindeer
And singing songs of joy and peace
Oh I wish I had a river"
[Angus Stone - River]

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Driving Home for Christimas.

Es war alles so schön geplant. Und dann kam Mr. President. Und seine Erklärung. Im Schloss Bellevue. Aber kein Rücktritt.

Deswegen verspätet:
Tschö Berlin. Es war schön mit dir. Jetzt hoffe ich ganz auf die Deutsche Bahn.

Sonntag, 18. Dezember 2011

Somebody that I used to know

Meine liebe Mitbewohnerin hat heute einen Ohrwurm. Ich jetzt auch.



"You can get addicted to a certain kind of sadness
Like resignation to the end
Always the end

I used to know
That I used to know

Somebody..."
[Gotye - Somebody that I used to know]

Samstag, 17. Dezember 2011

Sarahs Schlüssel

Ein spontaner Kinobesuch, der sich gelohnt hat. Ich wusste nicht genau, was mich erwartet. Aber dann ging es um diese bewegende Geschichte:



Starke Schauspieler. Starke Bilder. Starke Geschichte.
Guter Film - auch wenn mich einige Stellen (insbesondere zum Ende) doch sehr gestört haben. Aber sehenswert auf jeden Fall. Ein Thema, was in Frankreich lange Zeit in der Öffentlichkeit nicht stattgefunden hat.


Gesehen in einem schönen Kino in Neukölln: Die Passage.

"Eindringlich ist der Film vor allem in seinen Sarah-Szenen, wenn die Grauzonen menschlichen Verhaltens zwischen Kollaboration, Mitläufertum und Wegschauen ausgeleuchtet werden. Die berührendsten Momente sind jene Sekundenbruchteile, in denen Erwachsene in der direkten Konfrontation mit kindlichem Leid hilfreich alle Augen zudrücken: Das ist nicht viel, aber es reicht, um diesen ausgesprochenen Frauenfilm, der viel besser ist als der Roman, nicht zu vergessen." 

Montag, 12. Dezember 2011

Tonight



"We walk the surface of this town,
with high heels above the ground,
and high horses that we know
Keep us safe into the night"
[Lykke Li - Tonight]

Im Weltraum gibt es keine Gefühle

Der Kinobesuch zum Sonntag:



Im Weltraum gibt es keine Gefühle.
Ein kleiner süßer Film. Mit witzigen Szenen. Was fürs Herz. Klischees werden bedient. Popig. Schweden. Musik. Und der Film arbeitet super mit grafischen Elementen. Ich mag das ja sehr. Sherlock lässt grüßen.
Auch wenn der Inhalt natürlich nichts mit den echten Ausprägungen von Autismus zu tun hat. Der Film ist das Debüt von Regisseur Andreas Öhmann. Gedreht mit Mitte 20. Und der Film ging dann direkt als schwedischer Oscarkandidat ins Rennen.

Gesehen in einem ungewöhnlichen Kino. Das Sputnik in Kreuzberg. Bis zum dritten Hinterhof gehen und dann in den 5. Stock. Wenn man einen Hof zu weit geht, landet man zum Beispiel bei Jung von Matt. Voll war es im Kino leider nicht. Hatte eher was von zweitem und drittem Wohnzimmer. Wie sich das wohl finanziert? Im Sommer soll es dort allerdings viel schöner sein. Dann sind die Terrassen geöffnet und man hat einen schönen Blick über Berlin, auf den Alex.

Sputnik - Kino #1 (via sputnik-kino.com)

Freitag, 9. Dezember 2011

36th week







Sonntag, 27. November 2011

new home. for now.

the blogger is temporarily available right here.



"I have decided
At twenty-five
That something must change"
[Bloc Party - Kreuzberg]

Sonntag, 13. November 2011

Zwei an einem Tag: "Ich glaube, das Wichtigste ist, irgendwas zu verändern."


Ein grauer Sonntag im November, der so langsam auch immer kälter wird. Das ruft ja förmlich nach Tee, Leseecke und einem guten Buch. Ich habe also diesen vorwinterlichen Morgen genutzt, um die letzten Kapitel von "Zwei an einem Tag" zu lesen. Ich glaube dieser 'Weltbestseller' (der dennoch bislang - ebenso wie der Film - an mir vorbei gegangen ist) bedarf eigentlich keiner weiteren Besprechung.

Eigentlich sollte sich dieser Post um die Verbindung von Musik im Internet (diese neuen Medien da) und der guten Geschichte eines Buchs (dieses alte, haptische Medium) drehen. Jetzt hat mich das Buch aber so begeistert, dass es ein kurzes Plädoyer für "Zwei an einem Tag" direkt dazu gibt! Ein Plädoyer für dieses Buch. Und erst mal gegen den Film. Ja ja, es ist das Buch, das verfilmt wurde und dessen Film gerade im Kino anläuft. Trotzdem: Bevor ihr ins Kino rennt, lest erst das Buch!



Stichtag 15. Juli xxxx

Die Geschichte fesselt einen. Irgendwie. Eine Zeitreise durch die letzten 20 Jahre. Der Leser bekommt einen Einblick in das Leben der Protagonisten Emma und Dexter an jedem 15. Juli eines Jahres, beginnend im Jahr 1988 - dem Tag an dem die beiden kennengelernt haben. Eine tolle Idee, die im Buch so großartig funktioniert. Natürlich ist es eine Liebesgeschichte, aber für mich erzählt sie auch eher die Geschichte des Erwachsenwerdens. Wie sich Ideale, Träume, Freundeskreise, Familie und das Leben verändern. Und auch die Konstante "Emma und Dexter" verändert sich NATÜRLICH stetig. Und irgendwie schafft es das Buch einen zu begeistern, ohne dass man die Protagonisten besonders sympathisch findet. Obwohl der Eindruck beim bei der Betrachtung des Filmtrailers durchaus entstehen kann, driftet das Buch nicht ins Kitschige ab.

Für WDR-Buchkritikerin Christine Westermann ist es nicht nur eines der schönsten Bücher des Jahres (2009), sondern auch:
"Für mich eines der schönsten Bücher aller Zeiten, auch in hundert Jahren werde ich auf die Frage: "Welches Buch ist Ihnen in Erinnerung geblieben?" sofort "zwei an einem Tag" nennen. Warum? Bitte lesen, dann erübrigen sich alle Erklärungen." [Christine Westermann, WDR2. Gibt es hier auch noch mal zum nachlesen und nachhören]

"Der Soundtrack ihres Lebens" - Die Musik zum Buch

Die Musik spielt im Buch eine begleitende Rolle. Macht schließlich auf so einer Zeitreise auch Sinn. Das kennt man ja aus eigener Erfahrung, dass einen Lieder nicht nur in eine bestimmte Stimmung versetzen, sondern auch in Situationen und die Vergangenheit zurückwerfen können. Der Autor David Nicholls hat deswegen die Musikauswahl des Buches auf seiner Homepage zusammengestellt. Da kann man sich die Playlist von Emma's Mixtape angucken. Per Spotify ließe sie sich wohl auch direkt wiedergeben - das geht aber in Deutschland (noch?) nicht.

Dazu möchte ich noch einen Bericht des ZDF über David Nicholls und die Musik zum Buch empfehlen:
"Der Soundtrack zum Buch" (zumindest so lange er noch abgespielt werden kann und der RStV nicht dafür sorgt, dass das ZDF ihn löschen MUSS)

Mein Ohrwurm zum Buch:

Dienstag, 8. November 2011

Please dont take a picture

...its been a bad day...

Montag, 12. September 2011

Wenn die Lachse sterben.

Habe im Studio Wuppertal gelernt, dass das gar nicht stimmt. Jedenfalls nicht immer. Die Lachse sterben nämlich gar nicht immer. Das belegen zumindest Studien. Manchmal schwimmen die Lachse nach dem laichen offenbar auch einfach wieder zurück. Den Fluss hinab. Ins offene Wasser. Aber in der Forschung herrscht da noch lange keine Einigkeit! Manchmal sterben sie auch einfach. So läuft das eben im Leben.





"Ich kam auf die Welt in einem Kadett
Ein Poster von Littbarski über meinem Bett

Das Leben ist wie Feuer es brennt und es wärmt
Das Leben ist hart aber das nehme ich in Kauf
Zum laichen und sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf"

[Thees Uhlmann - "Zum laichen und sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf"]

Mittwoch, 7. September 2011

Calgary. Fernweh.



Calgary, Alberta, Canada. Etwas mehr als 1 Millionen Einwohner und die Stadt wächst rasant weiter. Ob ich sie wiedererkennen würde? Zwischen Rocky Mountains und Prärie. Öl-Boom und Tradition. Multikulturell und offen. Olympic Park, Saddledome, Stampede.

One day I want to be back.

Dienstag, 6. September 2011

I remember - it's happening again

Der Countdown vor dem Jahrestag läuft. Kurz vor dem zehnten Jahrestag der Anschläge vom 11. September scheinen sich die Medien schon Tage vor dem eigentlichen traurigen Jubiläum mit Rückblicken, Einblicken, Reportagen, merkwürdigen Schlagzeilen und Co zu überbieten. Komisch.

Song des Tages:

"But people start to wonder if our politics make sense
When religion is our best excuse for national defense

Now my best friend’s overseas in the desert where it’s dry
Fighting for our country and I need a reason why

I Remember
When I was a younger man
We were soldiers
Fighting in a foreign land
Now I’m older
And it’s happening again"
[Griffin House - I remember. it's happening again]

Dienstag, 30. August 2011

I agree: People are awesome.

Ich bin gestern Nacht auf dieses Video gestoßen und die Bilder haben mich den ganzen Tag verfolgt. Einzelne Szenen sind mir immer wieder in den Kopf gekommen. Gut, ich bin offensichtlich nicht die erste, die das Video gesehen hat, denn es hat immerhin schon über 30 Millionen Klicks. Und hoffentlich kommen noch ein paar dazu.

Der Titel lautet zwar "People are awesome", aber Menschen sind offensichtlich auch absolut verrückt, bekloppt, durchgedreht. Und viele sind auf der Suche nach Adrenalin. Eine Droge, die in den letzten Wochen auch öfter durch meine Adern geflossen ist. Ich bin mir allerdings noch nicht so sicher, ob ich das wirklich brauche und gut finde... Uneingeschränkt gut finde ich hingegen dieses Video.


(via Detailverliebt)

Montag, 29. August 2011

I need a little bit of happiness, yeah.

Für die Hasen.


"Who's it gonna be who'll tell it like it is
Who you gonna blame

Where you gonna go
Where you gonna go, if you can't take it all

I need a little bit of happiness, yeah"
[Jonathan Jeremiah - Happiness]

Mittwoch, 3. August 2011

Roboterbeine. Weiter. Irgendwie.



"Und ich laufe so,
Gegen mein Gefühl
Und ich laufe so,
Wie auf Roboterbeinen

Und ich fühle nur,
Was mich nicht berührt
Halt mich einfach nur
Auf den Roboterbeinen"

[Bosse - Roboterbeine aus dem Album Wartesaal]

Mittwoch, 20. Juli 2011

3,2,1: "Cheeeeeesssee".

Öhm. Kann man mal machen. Wenn man Fotograf ist und gerade nix zu tun hat. Oder so. Das Ergebnis habe ich mir jedenfalls gerne angeguckt.

Dienstag, 19. Juli 2011

Take a look: "4 schöne Dinge aus diesem Internet."

Heute 4 Empfehlungen aus diesem großen Internet da. Mit Sport haben die heute nix zu tun. Darauf einen Becher Tee!
  • Die Website theburninghouse.com setzt eine tolle Idee um. Im Mittelpunkt der Seite steht die Frage: "If your house was burning, what would you take with you?" Als Antwort wartet aber kein ewig langer Post in dem die Bedeutung des Teddybären beschrieben wird, der auf jeden Fall aus dem brennenden Haus gerettet werden muss... Nein, die Antworten bestehen aus schön komponierten Fotos. Ob das am Ende auch wirklich die Gegenstände sind, die gerettet würden... man weiß es nicht. Schön anzuschauen ist die Seite aber auf jeden Fall. 
Dinge die Nate Luke retten würde - Bild via theburninghouse 

  • Ein schönes Splitscreen Video von JW Griffith, das er komplett mit seinem Mobiltelefon Nokia N8 aufgenommen hat. [Was ist gibt noch andere Telefone außer das iPhone?!] 2 Menschen, 2 Städte, 2 Perspektiven, 1 Reise... und ein happy end?  
  • Ich weiß leider nicht mehr, welcher Tweet mich auf diese witzige Idee gebracht. Sorry. Die Idee finde ich allerdings super. Aus der Kategorie: "Wie ich meinen Kindern gesundes Essen unterjubel." Heute: Das iPhone zum Abendbrot. 
Bild: Matthias Kluth - maatc 

Mittwoch, 29. Juni 2011

TV-Tipp: "Olympiapoker"


Heute in einer Woche entscheidet das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Durban über die Vergabe der Olympischen Winterspiele 2018. Auch Deutschland bewirbt sich ja bekanntlich für die Ausrichtung der Spiele - München soll die erste Stadt werden, die sowohl Olympische Sommer- als auch Winterspiele ausrichtet. In den letzten Jahren gab es viel zu lesen, sehen und hören rund um die Münchener Bewerbung. Wechsel in der Führungsetage der Bewerbergesellschaft, juristische Probleme mit den Bauern in Garmisch-Partenkirchen und letzlich komplizierte Bürgerbefragungs-Verfahren, um nur einige Punkte zu nennen.

Die Probleme rund um die Münchner Bewerbung sind die eine Seite der Geschichte, was hinter den Kulissen des IOC passiert, das ist die andere Seite. Vieles hat mit Geld zu tun. Die ARD wirft heute Abend einen Blick hinter die Kulissen der Abstimmung über die Winterspiele 2018.

Die WDR-Produktion "Olympiapoker" von Film von Jens Weinreich und Albert Knechtel läuft heute um 23.45 Uhr im Ersten.
"Die Olympischen Spiele sind ein Milliardengeschäft, deren Profiteure sich höchst ungern in die Karten schauen lassen. Seit zwei Jahrzehnten recherchiert der Sportjournalist Jens Weinreich in der Sportwelt. Er kennt die Szene wie nur wenige Reporter weltweit. Für "Olympiapoker" will er herausfinden, wie es zugeht, wenn das IOC über den Gastgeber der Olympischen Winterspiele 2018 entscheidet." (Aus der Sendungsankündigung zu Olympiapoker)
Aus der Presse:
"Die Idee, in Neu-Kaledonien im Südpazifik für Olympische Winterspiele zu werben, ist schon originell. „Wir halten uns von Minusgraden fern“, sagt IOC-Mitglied Robin Mitchell. Wenn die Temperaturen mal unter 22 Grad liegen, „dann frieren wir.“ [schreibt der Tagesspiegel]
In diesem Artikel kommt Jens Weinreich sehr gut weg:
"Ihn als Filmautor zu beauftragen, war eine gute Idee des WDR. Kaum ein anderer deutscher Journalist hat sich in den vergangenen Jahren derart intensiv – und investigativ – mit den sportpolitischen Hintergründen beim IOC beschäftigt wie er. Man mag nun enttäuscht sein, dass nicht einmal Weinreich einen weiteren Skandal platzen lassen kann. Dennoch mangelt es nicht an kritischen Verweisen."  
Dennoch bleibt der Film nach Ansicht des Tagesspiegel nur an der Oberfläche. Dies ist bei diesem komplexen Thema wohl auch wenig überraschend. 

Montag, 27. Juni 2011

Im Wartesaal zum Glücklichsein.




"Und du sagst, du wolltest immer raus hier
Aus dieser eng und verlassenen Stadt
Doch am Ende eines jeden Tages
hast du es dann doch nur bis an die Ecke hier geschafft

Und du stützt deinen Kopf mit alten Geschichten
versuchst schon lang ihn wieder aufzurichten
Ey wir sitzen im Wartesaal zum Glücklichsein 
Zum Glücklichsein
Und wir sitzen im Wartesaal und warten mal"
(Bosse - Wartesaal)

Sonntag, 26. Juni 2011

Mit Vollgas durchs Haifischbecken

Bild via wikipedia.org - Originalbild Flickr Mark McArdle
**Update 2: Inzwischen gibt's ein Transcript auf der Seite von Nico Rosberg. Da gibt es das ausformulierte Interview zum nachlesen: "Wir werden vorsichtiger." 

**UPDATE: Kaum ein paar Minuten online - schon hat Rosberg (oder dessen PR-Team) den Mitschnitt auch schon wieder entfernt. Und ich hatte noch überlegt auf den "download" Button zu drücken. Eigentlich stand auf der Seite "man solle sich sein eigenes Bild machen, deswegen stelle er den Mitschnitt zum anhören zur Verfügung". **

An diesem Wochenende war die Formel 1 in Valencia zu Gast. Tolles Wetter, schöne Bilder, alle Autos im Ziel, langweiliges Rennen und der 6 Sieg im 8 Rennen für Sebastian Vettel. Unter der Woche sorgte aber ein anderer deutscher Formel 1 Fahrer für Schlagzeilen: Nico Rosberg. Er wurde zu seiner Einstellung zum Frauenfußball befragt. Ist ja schließlich WM. Und die in Deutschland. Die Schlagzeilen in den diversen Boulevard-Blätter lauteten dann in etwa so: 
"Man schaut doch auch Paralympics - Menschen, die nicht ganz so große Leistungen bringen können, aber unter sich ist es trotzdem spannend." (so zitiert  der Express Rosberg über seine Einstellung zum Frauenfußball)

Klingt natürlich erstmal gar nicht gut. Wenn man aber weiß, wie diese Aussage entstanden ist, stellt sich die Welt schon wieder anders dar. Zumindest meiner Meinung nach. Rosberg selbst nennt es "Haifischbecken Formel 1", ich nenne es dumme Reporterfragen, die nur das Ziel verfolgt hat eine dicke Schlagzeile zu generieren. Jetzt weiß man auch, warum alle Formel 1 Fahrer zu Interviews stehts eine(n) Pressemann bzw. Pressefrau mitbringen, die alles aufzeichnen. Eben jenen Mitschnitt hat Rosberg jetzt veröffentlicht, so dass sich jeder sein eigenes Bild machen kann. Hier geht's zum Audiomitschnitt des Interviews.

Jetzt kann man Rosberg immer noch vorwerfen, dass die Aussage nicht ganz glücklich ist und er eben weiß, dass er täglich im Haifischbecken schwimmt. Aber dann müssen wir uns auch nicht wundern, dass die Interviews immer blutleerer, einförmiger und langweiliger werden.

Hier ein paar Highlights des besagten Interviews. (Wie bereits zu beschrieben, in voller Länge HIER nachzulesen):

Journalist: Nein, nein, nein. Aber verstehst du die Frage: was hat Frauen-Sport überhaupt für eine Berechtigung?
Journalist D: Jetzt outet sich hier aber jemand.
Journalist A: Ich will doch beim Sport die denkbar beste Leistung erleben. Wenn eine Frau von der Grund-Konstitution her weniger Leistung bringen kann, interessiert mich das schon nicht. Nicht weil sie eine Frau ist, sondern weil die Leistung nicht Spitze ist…
Journalist C: Hast du einmal Männer-Kunstschwimmen gesehen?
Journalist im Hintergrund: Ich glaube, das haben einmal zwei Schwuchteln versucht…
Nico: Aber es gibt doch auch Paralympics, die man sich auch ansieht. Das ist doch so, dass dort ein Mensch nicht die ganz große Leistung bringen kann, aber unter sich sind sie alle ähnlich und deswegen ist es trotzdem spannend.
Journalist im Hintergrund: Frauen sind eigentlich grundsätzlich behindert.
Journalist A: Gute Einwände kommen nur, wenn Fragen pushy waren. Ja. Jetzt schreiben wir: Rosberg findet Frauen-Fußball wie Paralympics.
(Allgemeines Gelächter)

Montag, 20. Juni 2011

Lass los. Aber nur mit Fallschirm.

Aus der Kategorie "Video schlägt Song". Tolles Video, nicht ganz so toller Song.



Fühlt sich Glück wirklich anders an?

Sonntag, 12. Juni 2011

Abtauchen... in die schöne Welt des Videodrehs

Während ich in der vergangenen Woche die Grundlagen des Drehens mit der P2 gelernt habe, gibt es eine Menge Leute, die sich durchaus teurerer Technik bedienen und diese auch beherrschen. Dann können phantastische Showreels entstehen. So wie dieses von Chris Bryan. Dank einer Phantom HD Gold mit Unterwassergehäuse können nicht nur die Surfer unter den Wellen entlang tauchen - Chris Bryan nimmt den Zuschauer mit ins Wasser und lässt sie ebenfalls abtauchen.

Ein paar Szenen erinnern an CluesoDavid Hasselhoff oder ein Bounty-Werbung, aber dank der tollen Unterwasseraufnahmen, Zeitlupen und Superzeitlupen ist das Video einfach nur schön anzuschauen. Aber Vorsicht: Das Verlangen nach einem Urlaub am Meer steigt ins Unermessliche.


[gefunden via detailverliebt.de]

Freitag, 10. Juni 2011

Zum Wochenende: Wenn der traurige Bär zur Arbeit geht...

Juhu Wochenende. Sogar ein langes. Wer sich darüber wohl am meisten freut? Bestimmt der "Misery Bear". Der mag seinen Job nämlich nicht so gerne. Sofern er wieder einen hat. Was man im Seminar nicht so alles lernt:



Weitere Abenteuer des "loneliest, saddest and drunkest bear in the world" gibt es bei der BBC. Und damit wünsche ich euch ein schönes langes Pfingstwochenende

Sonntag, 5. Juni 2011

I've come to know that memories | Were the best things you ever had




"We stood
Steady as the stars in the woods
So happy-hearted
And the warmth rang true inside these bones
As the old pine fell we sang
Just the blessed morning." 
(Ben Howard - Old Pine)


Tolle Bilder. Sommergefühle. Fernweh. Sonne. Meer. Lagerfeuer. Wald. Wellenreiten. Wolken.
Irgendwann.

Mittwoch, 1. Juni 2011

Werbung: Wenn der Kaiser nach dem Stern greift...

So, ich muss es mal wieder sagen: Ich gucke ja eigentlich nie Werbung. Wenn ich dann doch mal auf - zumindest meiner Meinung nach - gut gemachte Werbung treffe, dann bin ich mir nicht sicher, ob die nicht eh schon alle kennen. So geht es mir auch mit dieser Kampagne. "Auf dem Weg zum ersten Stern bei der WM 2011." Die Werbung mit der neuen Nummer 1 des FCB kenne ich natürlich, die ist ja auch schon alt - "Wir würden dich ja mitspielen lassen, Manu."

Neu für mich ist jedoch der Kaiser als "Feierbiest":



Mehr Spots gibt es bei "W&V" - Der Autohersteller mit dem Stern feiert die DFB-Frauen. 

Was ganz anderes... TV-Tipp Teil 2:
Auch heute geht es im Fernsehen weiter um Sepp und dieses Theaterstadl names FIFA. Heute war ja schließlich "Wahl". Die ARD zeigt deswegen ein Stück über die Hintergründe der Präsidentschaftswahlkampfes. Im Sport ist man ja eigentlich eine Übertragung zur Primetime gewöhnt, davon kann man jetzt nicht sprechen. Man muss jedenfalls bis 23.30 Uhr warten, dann zeigt das Erste "Foulspiel - Die Hintergründe der FIFA". Die Schattenseiten der Sportwelt interessieren vielleicht doch nicht so viele? Oder wie?
Zu Wort kommen in "Foulspiel" erstmals im deutschen Fernsehen FIFA-Insider, die sowohldie gemeinsame Geschichte von Sepp Blatter und Mohamed Bin Hamman, derenprägenden Einfluss auf die FIFA-Korruptionshistorie und das aktuelle Geschehen einordnen. (aus Sendungsankündigung, "Foulspiel - Die Hintergründe der FIFA)

Dienstag, 31. Mai 2011

TV-Tipp: "König Fußball, Kaiser Sepp"

Die einen nennen ihn "Jack the Ripper", für die anderen ist er der wohl tollste Präsident der Welt. "Pressekonferenzen" und "Wahlen" scheinen bei ihm ganz relative Veranstaltungen zu sein. Ob so ein Satz jetzt respektlos ist? Respekt ist jedenfalls das wichtigste für den "Sportjournalisten" Sepp Blatter. ARD-Reporter Florian Bauer äußerte auf der PK jedenfalls seinen Unmut über den gelebten Respekt des FIFA-Chefs und dessen Auffassung einer Pressekonferenz. Aber eine Krise kennt man bei der FIFA ja nicht. ("There is no crisis")

(Hier gibt's den ganzen PK-Ausschnitt noch mal in hoher Qualität)

Aber wer ist eigentlich diese Sepp? 3SAT sendet heute um 22:25 Uhr ein Portrait über den "gewieften Machtmenschen" - "König Fußball, Kaiser Sepp" 

Blatter selbst, dieser ebenso charmante wie bauernschlaue Walliser, hat mit alpiner Trittfestigkeit bislang alle Angriffe pariert. Sogar den bislang teuersten Skandal um den FIFA-Partner ISL hat er irgendwie überstanden. Und werden, wie im Fall ISL, einmal mehr Korruptionsvorwürfe laut, schließt Sepp Blatter die Luken: Die Justiz soll draußen bleiben, geregelt wird das "in der Familie". Das Spiel heißt Fußball, der Gewinner Sepp Blatter. (heißt es in der Sendungsankündigung "König Fußball, Kaiser Sepp" auf 3sat.de)

Ab 23.15 Uhr kommt Joseph Blatter dann selbst zu Wort. "Joseph 'Sepp' Blatter - Missionar des Fußballs."

Der Film aus der Gesprächsreihe "NZZ Standpunkte" zeigt ein Gespräch mit dem gebürtigen Walliser am Vorabend der Wahl eines neuen oder Bestätigung des alten FIFA-Präsidenten. Mit Sepp Blatter unterhalten sich NZZ-Chefredakteur Markus Spillmann und Marco Färber über die "Mission Fußball", über Kritik, Undank und mangelnde Anerkennung - und über den Vorwurf unsauberer Geschäfte und die Korruptionsbekämpfung in der FIFA. (Sendungsankündigung: "Joseph 'Sepp' Blatter - Missionar des Fußballs.")



Mittwoch, 11. Mai 2011

Werbung in Chrome.

Ein Vater dokumentiert das Leben seiner Tochter. Und das im Web. Aber nicht irgendwo oder irgendwie, sondern natürlich in der großen Google-Welt. Ob es es wohl wirklich soweit kommt, dass man irgendwann zur Geburt automatisch seine gmail-Adresse erhält? Ein privates Online-Tagebuch ist trotzdem eine schöne Idee. Und die Login-Daten zu diesem digitalen Erinnerungsschatz gibt es dann zum 18. Geburtstag - das wäre eine starke Nummer. Natürlich ist die Idee nicht neu, aber das Video ist schön gemacht. Google-Werbung ab:





Wo wir gerade beim Internetriesen sind (der allerdings nicht mehr die wertvollste Marke der Welt ist). Chromebook - die Zukunft der Computer Laptops Notebooks "Internet-Rechner". Klingt spannend, klingt nach Zukunft. Bin gespannt, ob und wie sich diese Idee durchsetzt. Eine schöne Erklärung, was die (nahe) Zukunft bringen könnte.




Chromebook ist Zukunft. Chrome seit den letzten Wochen meine Gegenwart. Nach dem Firefox Update wurde mir dieser wirklich zu instabil. Chrome getestet und ich war ziemlich überrascht. Gar nicht mal so schlecht. Pünktlich dazu wurde jetzt das erste Sicherheitsleck entdeckt. Aber den perfekten Browser gibt es eh nicht. Eine französische Sicherheitsfirma hat nach eigenen Angaben ein Leck entdeckt. Jörg Schieb schreibt dazu in seinem Blog:

"Damit Es soll es möglich sein, eine Webseite so zu präparieren, dass auf vorbeisurfenden Windows-Rechnern eine beliebige Anwendung gestartet werden kann. Das Unternehmen zeigt in einem Video, dass es tatsächlich klappt. In dem Video wird über den Browser der Taschenrechner von Windows gestartet.

Wie das genau funktioniert, wie das Sicherheitsleck aussieht - das will die Firma erstmal nicht verraten. Auch ob Google bereits informiert wurde, bleibt ein Geheimnis. Zweifellos: Das kratzt nun ein wenig an dem strahlenden Image von Chrome. Auch Google Chrome scheint also angreifbar. Es ist aber das erste entdeckte Sicherheitsleck überhaupt - und das ist und bleibt beeindruckend."
(Jörg Schieb, "Erstes Sicherheitsleck in Google Chrome entdeckt")

Montag, 9. Mai 2011

My body is a cage.



Peter Gabriels großartige Version von "My body is a cage". Gesehen in einer ebenfalls guten Folge HOUSE, S7E16 (Spoiler-Gefahr für alle, die auf die 'deutschen Folgen' warten).

Samstag, 9. April 2011

First Week.



All new.

Foto: © www.bsagt.blogspot.com

Mittwoch, 30. März 2011

Wer ist eigentlich dieser Twitter?

Die Hauptstadtjournalisten und die Bundespressekonferenz standen ja in letzter Zeit ab und zu mal im Fokus der Berichterstattung. Ob bei Schäubles öffentlicher Demontage von "Reden Sie jetzt nicht, Herr Offer" oder als sie ihren Unmut über die Informationspolitik des Bundesverteidigungsministers KT äußerten. Jetzt fängt dieser Seibert auch noch mit so neumodischem Zeug an, diesem Twitter. Das kommt in der Hauptstadt nicht so gut an. Deswegen gibt es da einige Fragen, die den Journalisten unter den Nägeln brennen: "Twittert Steffen Seibert, weil er ein junger, tougher Typ sein will?"



(via CARTA)

Montag, 28. März 2011

"Ich genieß den Moment. Zu schnell vorbei."



"Zu schnell vorbei." Gefühlt: stimmt. Defacto: stimmt nicht. Da war es eine relativ lange Zeit, eine schöne Zeit. Heute die Spoho ein letztes Mal als Student verlassen. Fast mit Diplom in der Tasche. Nur die schöne Urkunde kommt dann erst später per Post.

"Ich reiß mich los,
Hier siehts wie gestern aus.
Ich muss weg
Ich lass nichts hinter mir.
Ich will mehr erleben als
Mich nur erinnern.

Heute zählt für mich nur
Wenn was neues entsteht."

Ein neues Kapitel beginnt dann am Freitag.

Samstag, 26. März 2011

All that I know is / I'm fallin, fallin, fallin, fallin


[via Zeitmagazin]

James Blake: James Blake - bislang mein liebstens Album des Jahres 2011. Seit ich zu Beginn des Jahres auf "Limit to your love" aufmerksam geworden bin, wollte ich schon eine große Lobeshymne auf 22-Jährigen anstimmen. Doch just zu diesem Zeitpunkt tauchte er plötzlich überall in den Medien auf, so dass ich den Post schnell wieder verworfen habe. Nachdem ich mich heute aber über diese Live-Version gefreut habe, möchte ich diesen Post nun als kleine Presseschau nachholen. Falls es doch noch Leser gibt, die ihn noch nicht kennen.

In der EinsLive Plattenkritik wurde das Album (zurecht!) in den höchsten Tönen gelobt, aber EinsLive-Reporter Manuel Möglich glaubt, dass es durch den Erfolg der großartiges Coverversion des Feist-Songs "Limit to your love" zum kommerziellen scheitern verdammt ist.

Auch in der FR ist damals ein lesenswerter Artikel erschienen: "Musik für Hunde". Es geht um eine neue Generation von Musikproduzent, das breite Publikum das er mit seiner Musik erreicht und die Rolle, die das Internet dabei spielt:
"Mit dem Album von James Blake kommt das Genre an einen Wendepunkt. Es sind Blogs und Piratenradios, die dem Londoner rasch zu netzviraler Berühmtheit verholfen haben. Dieser Rückhalt in der Dubstep-Szene kann Blake nur nützen, um nun auch Popgebiete zu betreten."
Die ZEIT sieht in Blake einen "Souveränen Neuling", der mit fortschirttlichem Elektro-Pop beeindruckt:
"Post-Dubstep nennt sich das, was sich irgendwo im Spannungsfeld zwischen Soul, R’n'B und minimalistischen Elektro-Beats bewegt. James Blake fügt dem Songwriter mit Hang zum Schwermut bisweilen sogar eine Prise Folk hinzu und macht seine Musik damit zu einer Art Kulminationspunkt aktueller Popentwicklungen."

Die BBC sagte dem Londoner natürlich schon zu Beginn des Jahres eine große Karriere voraus und vermutet ihn auf Platz 2 für den "Sound of 2011". Mehr über und von James Blake gibt's im BBC-Interview:



"The silence isn't meant to be an insult. I want people to react in a positive way, to have thoughts they wouldn't otherwise have when the music is going on."

Sonntag, 6. März 2011

Rosenmontag: Future of Brauchtum

Rosenmontag, Köln, 2011. Es gibt nur einen Ort, wo ich euch ALLE morgen treffen werde. Und auch Karnevalsmuffel haben keine Ausreden mehr! Solltet ihr schon Schunkelhits-müde sein...auch kein Problem! Das von unbeugsamen Jecken besetzte Blue-Shell bietet für alle gebeutelten Musikliebhaber eine Alternative zu Flatrate-Saufen und Prinzenproklamation, die es in sich hat. Kölncampus und Humba e.V. präsentieren die Zukunft des Kölner Karnevals - FUTURE OF BRAUCHTUM! Wer keinen Bock auf Karnevalsmucke von der Stange hat, seine alten Klamotten aber trotzdem mal unauffällig auftragen möchte, ist hier genau richtig!

Das Programm?  Eine Rakete!
Musikalisch begehen wir den höchsten Kölner Feiertag mit kölsche Tön und Bass bis die Clownsnase verrutscht! Hip Hop aus Kölle mit den größen von Pimps im Park. Krätzjer von De Dreckschnüsse. Raplektronischer Turntableism aus den flinken Fingern von Gerber & Deckmann. Waldhorn-Overdubs mit Harald Sack Ziegler. Kölsch-Drum’n’ Bass mit Macoboy feat. Kölsche Toaster und motherfunkin Breaks mit Fangkiebassbeton. Future of Brauchtums Herzklappe Fela Krauti, Trash-Liebhaberin und Todesmariechen Nina Barracuda und ihre kosmische Hintergrundstrahlung,sowie der ungebührlich talentierte Kollateral Kork sorgen für eine extraordinäre Klangeruption an den Plattentellern. Klatschmarsch, Herr Kapellmeister!

Die Fakten
Future of Brauchtum
Rosenmontag, 07.03.11
Blue Shell /// Luxemburger Straße 32
Beginn: 16:00 Uhr – open End
Eintritt: 7 Euro

Dienstag, 1. März 2011

"Endlich wieder einer Superstar in der Stadt....wo sich schon keiner mehr für Michi Ballack interessiert"

Michael Ballack wurde als Hoffnungsträger, als Superstar, als Kapitano zurück nach Leverkusen geholt. Doch jetzt macht ihm ausgerechnet ein sächselnder Diktator diesen Platz streitig. 

Vielleicht wird die sympathische Industriemetropole am Rhein dadurch noch ein bisschen internationaler. ARD-Reporter Jan Böhmermann zeigt Investigativ-Journalismus at its best! Er hat sich in die Wiesdorfer Fußgängerzone gewagt und die "pflegeleichte Naschkatze", den "despotischen Roncalli-Fan", den "Thomas Schaaf Nordafrikas" bei seiner Ankunft in der neuen Heimat begleitet. Die Harald Schmidt Show ist ja durchaus bekannt für ihren Mut auch unbequeme Themen ans Tageslicht zu bringen. Seht selbst:   



Dass Herr Gadaffi kleine Holländer nicht mag und so gut sächsisch spricht, muss als größte Überraschung bezeichnet werden!

Na dann: Glück Auf, Leverkusen.

Montag, 28. Februar 2011

“It’s times like these you learn to live again”


Ein paar letzte Überreste zeugen noch von meinem Lebensinhalt (insbesondere) der letzten sechs Wochen. Geschafft. Erledigt. Abgegeben. In tiefer Dankbarkeit an alle, die das möglich gemacht haben. 

Doch wie geht das noch gleich? Ein Leben zu führen abseits des Schreibtischs und außerhalb von Bibliotheken? Das werde ich wohl spätens ab Donnerstag wieder lernen.

Bis dahin halte ich mich dann erst mal an die Foo Fighters, die gerade in diesem Moment im Kölner Gloria ein exklusives 1Live Radiokonzert gespielen:


"It’s times like these you learn to live again
It’s times like these you give and give again
It’s times like these you learn to love again
It’s times like these time and time again"





Dienstag, 15. Februar 2011

"Wann dieser große Tag wohl ist..."

Der Kampf geht weiter. Gegen den inneren Schweinehund! Wann macht Statistik eigentlich Spaß? Wann kann man wieder klar denken? Wann kann man die Sonne wieder genießen? Wann stehe ich jemals wieder von diesem Stuhl auf? Und wann hat denn der ganze Spuk eigentlich ein Ende? Morgen. Oder der Tag danach.



[Wir wissen ja alle, dass ich keinen Musikgeschmack habe]
Land ist in Sicht. Et hätt noch immer jot jejange. Dat jeiht vorbei. Spätestens zur 5. Jahreszeit muss das Ding durch sein!

Mittwoch, 26. Januar 2011

Let me shed some light on your dark: The City by Patrick Wolf



Das neue Video von Patrick Wolf ist mein Song des Tages. Auf sein neues Album Lupercalia müssen wir wohl aber noch bis Mai warten.

"Let me shed some light on your dark
Help you see
How darling you've left your mark
On my life
And the beautiful all around"

Donnerstag, 20. Januar 2011

Twice in a Lifetime! The Cosmos is back!

Twice in a Lifetime! The Cosmos is back!

Während ich von New York träumte, in alten Geschichten über Cantona verloren gegangen bin und mich mit der Wiedergeburt des einzigen, des wahren, Traditionsvereins befasst habe, bin ich über folgenden Trailer gestolpert:



DER New Yorker Club der 70er Jahre war also nicht das legendäre Studio 54. Nein, The Cosmos hat damals Geschichte geschrieben.

"Am Ende dann aber war Cosmos New York so etwas wie der 51. Bundesstaat  der USA: Im legendären Studio 54 war stets ein Tisch für die Spieler  reserviert, Mick Jagger lungerte in der Umkleidekabine herum,  Außenminister Henry Kissinger unterbrach für die Spiele seine  Amtsgeschäfte." (schreibt die FTD)

Ich muss gestehen, dass ich bis heute noch nichts über diesem Film gehört habe. Und das obwohl sie alle dabei sind: Der Pele, der Kaiser, der Alberto,...
Und ernsthafte Sportfilme haben schließlich große Tradition im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Doch hier spielt Kevin Costner keinen Baseballer oder Golfer (gut er spielt ja gar nicht mit). Es geht auch nicht um Football, Eishockey oder Basketball. Dieses "Soccer" also. Wenn's schon Soccer sein muss, dann wenigstens Cosmos, "vielleicht der einzige Soccer Club, den Amerika jemals wirklich geliebt hat."

The Cosmos holten die US Meisterschaften in den Jahren 1972, 1977, 1978, 1980 und 1982. 1977 schoss ein gewisser Pelè das Team zur Meisterschaft. Ab dem 1979 hielt ein deutscher Keeper den Kasten sauber. Wie es dazu kam, hat Hubert Birkenmeier dem SPIEGEL erzählt:

"Cosmos haben damals eine Tournee durch Europa gemacht, die haben da  zuerst einmal von den Bayern so richtig auf den Sack gekriegt und dann  noch mal in Stuttgart. Und anschließend haben sie von uns - dem  Freiburger FC, einem Zweitligaverein - auch noch was  drauf gekriegt. ein Vertrag lief zu dieser Zeit auch gerade aus und Freiburg brauchte  Geld. Samstags kam dann der Präsident Jankowski zu mir nach Hause und  drückt  mir ein Flugticket für Sonntag nach New York in die Hand. Ich sagte: Das  kommt gar nicht in Frage, erstens mal spreche ich kein Englisch. Er  darauf: Brauchst gar keine Angst zu haben, es ist alles organisiert, der  Franz Beckenbauer holt dich ab und nimmt dich gleich mit zum  Training."

Schlechtes Englisch sprechen auch ganz andere. Das hat sie allerdings nicht davon abgehalten nach Amerika zu wechseln. Auch Loddar war in New York, allerdings war da die große Zeit von "The Cosmos" schon vorbei, so dass er sich mit den Metro Stars begnügen musste.

Die schönste Geschichte über Cosmos kann aber nur der Kaiser erzählen (endlich mal wieder eine Gelegenheit dieses Video auszupacken!) Der Kaiser über Zimmernachbarn, einen verrückten Hund und die andere Fakultät.



Nach den Titeln 1977 & 1978 war dann aber scheinbar die Luft raus im Soccer-Universum. Daran konnte auch der Kaiser im Jahr 1983 nichts ändern.
"Cosmos hatte sich erledigt, zu Tode gelaufen mit all seinen Narzissten  und Über-Egos, auf Spieler- wie auf Managerseite. Um es mit den Worten  des ehemaligen General Managers Clive Toye zu sagen: 'Die Verrückten  übernahmen die Klapsmühle.' 1985 dann war endgültig Schluss, Cosmos wurde aufgelöst." (FTD)

1985 war also endgültig Schluss. Endgültig? Nicht ganz,  jetzt kehrt der Mythos - zumindest in der Amerikanischen Soccer-Welt - zurück. Gut, das hat Pelè schon im August 2010 verkündet. Jetzt holt sich Cosmos eaber inen FußballVerrückten ins Boot und hofft auf neue ruhmreiche Zeiten.

Mittwoch, 19. Januar 2011

My vagabond shoes

"I want to be a part of it - New York, New York"

Während sich meine Welt auf einen Schreibtisch und diverse Bibliotheken beschränkt, träumt man eben manchmal von der großen weiten Welt. Das Ziel hat aber nix mit Eric Cantona zu tun. (Eric WER?!)

Wer auch im Fernweh schwelgen will, dem empfehle ich folgende Videos. Zunächst Andre Merilo mit einer filmischen Liebeserklärung an seine Stadt. Die Liebe spielt in seinem Leben auch eine zentrale Rolle. Wenn er nicht gerade Filme über New York dreht, verdient er als "Wedding Videographer" seine Brötchen.



Auch die weiteren Videos von Merilo sind empfehlenswert.

Direkt hinterher gibt's dann noch ein großartiges Timelapse-Video des New Yorker Fotographen Josh Owens


NYC - Mindrelic Timelapse


I want to wake up in that city
that doesn't sleep
and find I'm king of the hill
top of the heap

I want to be a part of it
New York, New York

Oder einfach Eric Cantona besuchen.
Viele Grüße auch vom Kaiser:

Samstag, 8. Januar 2011

"I face the trouble ahead. I tell myself to hold on, won’t be long"

Während in Deutschland der "Frühling" ausbricht und ich zum ersten Mal seit 4 Wochen den Asphalt meiner Straße wieder sehen kann (Juhu! Der Schnee ist weg, der Schnee ist weg!), überfällt mich eine mittelschwere Panikattacke. Nein, nicht weil uns nach dem Schnee die Überschwemmung droht. Auch nicht, weil der Kölner Dom zusammenbricht (Nä, da verliert der Dicke Pitter seinen Klöppel). Es hat auch nix mit Eiern oder der Amerikanischen Staatspleite zu tun.  Die Gründe liegen eher in 'meiner Welt', die in den kommenden 2 Monaten noch beschränkter sein wird:
Exposé, Hausarbeit, Diplomarbeit. Tschaka. 

Jede Zeit braucht ihre Hymnen. Diese könnte endgültig zu meiner werden ♥



"Ich werde nicht mehr diese Peter-Pan-Figur sein. Mir ist es wichtig, ehrlich
zu meinem Alter zu stehen, zu meiner emotionalen Entwicklung und dem nie endenden Lernprozess. Viele Leute sind von ihrer Jugend besessen – ich dagegen von meinem Reifeprozess.
Wenn ich eine Glatze bekomme, werde ich es wie Andy Warhol halten: Perücken,
Perücken, Perücken. Und viele Pelzmäntel. Und ich werde die Altersexzentrik als
Entschuldigung dafür gebrauchen, Dinge zu tun, die ich bisher noch nicht gewagt habe."
(Patrick Wolf im Interview mit der ZEIT)

Dienstag, 4. Januar 2011

b.urlaubt - the end


















































Urlaub Ende. 2010 ist auch zu Ende. Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr! Und jetzt: Maschinen wieder hochfahren. Volle Kraft voraus! Auf ein großartiges Jahr 2011!

Alle Fotos © www.bsagt.blogspot.com